
die männer die steine Threnodie
Neue Pegnitzschäfer Nürnberg (DE)
Die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus erhalten in die männer die steine Threnodie hörbar eine Stimme. Der passende Ort für die Aufführung des Werkes ist die Tribüne vor dem Zeppelinfeld auf dem Nürnberger Reichparteitagsgelände. Die leidensvolle Geschichte dieser Männer konfrontiert die Mitwirkenden und das Publikum an diesem Ort mit der Architektur der Gewalt. die männer die steine Threnodie ist ein Werk für Solist*innen, Sprecher*innen, Kammerchor und Ensemble, das den homosexuellen Opfern der Nationalsozialisten in Nürnberg gewidmet ist. Die Aufführung wird von der Ernst von Siemens Musikstiftung ermöglicht.
14 Stolpersteine gegen das Vergessen erinnern in Nürnberg an das Schicksal verfolgter homosexueller Männer aus Nürnberg und Fürth, deren einziges Verbrechen darin bestand Männer zu lieben. Die meisten von ihnen wurden von den Nationalsozialisten drangsaliert und ermordet, nur wenige überlebten. Ihre Biografien sind im Stadtarchiv dokumentiert. In der Erinnerungskultur spielen sie bisher nur eine wenig beachtete Rolle. In diesem Werk sollen sie hörbar eine Stimme erhalten.
Die Aufführenden agieren auf transportablen Podesten auf der Zeppelintribüne, das Publikum verfolgt das Geschehen von der Straße davor. Den Text für die männer die steine Threnodie verfasst Klaus Missbach, die Musik komponiert Volker Blumenthaler. Die Idee zur Threnodie stammt von Wilfried Krüger, dem künstlerischen Leiter des Ensembles Pegnitzschäfer/Klangkonzepte Nürnberg, das das Werk gemeinsam mit dem Egidienchor, Gesangs-Solist*innen und Schauspieler*innen des Staatstheaters Nürnberg aufführt.
Weitere Informationen:
klangkonzepteensemble.de
Termin
19. Oktober 2023
Zeppelintribüne Nürnberg